Ich wollte gesehen werden, ohne mich selbst zu sehen.

Es gibt eine tiefe Sehnsucht in uns allen: endlich wirklich gesehen zu werden. Nicht für das, was wir leisten, nicht für das, was wir darstellen – sondern für das, was wir sind. Doch diese Sehnsucht bleibt oft unerfüllt. Wir erleben Missverständnisse, Oberflächlichkeiten, Enttäuschungen. Wir zeigen uns, doch niemand scheint uns wirklich zu erkennen. Und irgendwann fragen wir uns: Woran liegt das?

Die Antwort ist schmerzlich und gleichzeitig heilsam: Du kannst erst wirklich erkannt werden, wenn du dich selbst erkennst. Du kannst erst wirklich geliebt werden, wenn du dich selbst liebst. Nicht oberflächlich. Nicht in Momenten des Erfolgs oder der Bestätigung. Sondern radikal, kompromisslos, echt. In deinem Schatten. In deinem Licht. In deiner Verletzlichkeit.

Dieser Artikel ist eine Einladung: zur Rückkehr zu dir. Zur tiefsten Form der Selbstliebe – nicht als Wellness-Floskel, sondern als Fundament für jede Form von Beziehung. Denn solange du dich selbst nicht in deiner Tiefe annimmst, wirst du immer an der Oberfläche der Begegnung bleiben. Und genau dort entsteht der Schmerz.

Und vielleicht – wenn du ganz leise wirst – spürst du schon jetzt, dass sich dein Herz ein kleines Stück öffnet. Weil du ahnst, dass da mehr ist. Mehr Nähe. Mehr Wahrheit. Mehr du. Ich schreibe diesen Artikel nicht, um dich zu überzeugen. Ich schreibe ihn, weil ich dich erinnern möchte. An das, was du längst bist – und worauf die Welt schon wartet.

Du ziehst nur das an, was in deiner Frequenz liegt

Beziehungen sind keine Zufälle. Sie sind Spiegel. Resonanz. Wenn du dich selbst nicht lieben kannst, wirst du Menschen anziehen, die dich ebenfalls nicht vollständig lieben. Wenn du dich selbst verbiegst, werden auch andere dich nur im Verbiegen erkennen. Du wirst geliebt – aber nicht für das, was du bist, sondern für das, was du spielst.

Und genau hier beginnt das Dilemma. Wir sehnen uns nach echter Liebe, aber wir zeigen uns nicht echt. Wir wollen gesehen werden, aber verstecken unser wahres Selbst. Und solange du dich selbst nicht in den Arm nimmst – mit allem, was du bist – wirst du nie erleben, wie es sich anfühlt, wirklich um deiner selbst willen geliebt zu werden.

Ich habe vor meiner Transformation jede Beziehung als Chamäleon gelebt. Und warum habe ich das gemacht? Weil ich geliebt werden wollte, ich wollte gesehen werden. Meine Hingabe, meine Zärtlichkeit, meine Emotionalität, meine Liebe waren nie gespielt, nie vorgetäuscht. Aber es fehlte eine Seite. Ich mit meinen Bedürfnissen fehlte. Ich habe diese zwischen den Zeilen ausgesprochen, zwischen all dem Lärm des Alltages fast versteckt. Eine zusätzliche Last zu all den vorhandenen Problemen wollte ich doch keinesfalls sein. All meine inneren Antennen haben mir das gespiegelt, all meine emotionalen Fähigkeiten haben mir vorausgesagt was passieren wird, wenn ich nun auch noch zeige was ich brauche oder es einfordere. Ich möchte nichts fordern. Niemals. Entweder funktioniert zwischen uns alles freiwillig aufgrund von Liebe und Erkennen oder wir können keine Beziehung miteinander führen. Aber da ich nicht klar war und ich keine entsprechende Selbstliebe in mir hatte, hat es im Ergebnis eben auch genau das hervorgebracht. Eine Partnerin, die mir keinen Platz eingeräumt hat – weil ich mir auch keinen Platz eingeräumt habe. Ich habe auf etwas gehofft, was ich mir selbst nicht gegeben habe. Ich wollte gesehen werden, ohne mich selbst zu sehen. Und ich erwartete Raum, während ich mich selbst eng machte. Auch wenn es eine schmerzhafte Erkenntnis ist… es ist dennoch der genaue Spiegel der Wirklichkeit. Und vielleicht ist genau dieser Spiegel auch ein Geschenk – weil er mich erinnert, dass ich heute bereit bin, mir selbst diesen Platz zu geben. Voll und ganz. Ohne Bedingungen. Und wer auch immer mich heute erkennt, begegnet mir nicht mehr im Mangel – sondern in meiner Wahrheit.

Zwei Figuren blicken sich an, eine davon löst sich in goldenen Partikeln auf – Symbol für unerfüllte Verbindung ohne Selbstliebe.

Selbstliebe ist kein Ziel – sondern ein täglicher Akt

Manchmal braucht es keinen Plan.
Nur einen Moment, der alles verändert.

Nicht laut. Nicht dramatisch. Nur ehrlich. Ich bin nicht hier, um dich zu verändern. Ich bin hier, um dich zurück zu dir zu führen. Wenn du fühlst, dass es Zeit ist – dann komm hierher: Wer ist Maik Thomas

Selbstliebe bedeutet nicht, sich immer großartig zu fühlen. Es bedeutet nicht, sich perfekt zu finden. Es bedeutet, bei sich zu bleiben – auch wenn es unangenehm wird. Auch wenn du zweifelst. Auch wenn du dich klein fühlst.

Selbstliebe ist der tägliche Moment, in dem du sagst: Ich bleibe. Ich verurteile mich nicht. Ich muss mich nicht verbessern, um liebenswert zu sein. Ich darf wachsen – aus Liebe, nicht aus Mangel.

Und genau hier beginnt Heilung. Denn wenn du dich selbst in deiner Tiefe halten kannst, brauchst du keine äußere Bestätigung mehr, um dich wertvoll zu fühlen. Du wirst unabhängig. Frei. Und genau in dieser Freiheit entsteht die Energie, die andere wirklich anzieht.

Bei dem Wort Selbstliebe hätte ich früher souverän gesagt: „Klar! Habe ich…“ Aber rückblickend kann ich sagen, dass ich die Wahrheit nur nicht sehen wollte. Emotional war es in mir klar, aber diesen Selbstverrat sich einzugestehen war nochmal eine andere Hürde. Wenn ich in diesem Zusammenhang an meine letzte Beziehung denke, dann kann ich folgendes sagen: Die Trennung passierte aus Schmerz, aus Schutz, weil ich keine Lösung für das sah, was mich energetisch immer leerer gemacht hat. Und meine leisen Versuche, es zu offenbaren, wurden gekonnt überhört – oder es gab keine Bereitschaft, keinen Raum, diesem Teil von mir zu begegnen.

In den Monaten davor habe ich das immer weggeatmet. Ich habe es zwar wahrgenommen, aber getragen. Und dann kam der Moment, an dem es energetisch einfach nicht mehr ging. Das war noch keine Tat, noch kein Schritt aus Selbstliebe – dieser kam erst drei Wochen später, als ich den Kontakt vollständig abgebrochen habe. Dieser Schmerz, diese wenigen Wochen, sind vielleicht die wichtigsten in meinem ganzen Leben. Denn dort bin ich aufgestanden. Nicht aus Trotz. Nicht aus Groll. Sondern aus einer tiefen, unerschütterlichen Liebe zu mir selbst.

Und heute weiß ich: Das war der Beginn von etwas Heiligem. Diese Selbstliebe ist nicht nur eine Entscheidung gewesen – sie ist zu meinem Fundament geworden. Ich werde mich nie wieder verlassen, nie wieder meine innere Stimme überhören, nie wieder auf die Hoffnung setzen, dass jemand mich retten möge. Ich bin mein eigener Halt geworden. Und das fühlt sich nicht hart an – sondern weich. Weiblich. Wahr. Genau aus dieser Energie heraus kann ich heute lieben. Und freue mich mehr denn je auf alles, was auf mich wartet. Auf das Leben, das mich in meiner neuen Wahrheit empfängt. Auf die Liebe, die nicht mehr aus Mangel geboren ist, sondern aus Fülle. Auf Begegnungen, die mich nicht retten wollen – sondern erkennen. Und auf die Frau, die nicht das Beste aus mir macht, sondern das Wahrste in mir sieht.

Eine Person umarmt ihre eigene Silhouette, umgeben von goldener Aura – Symbol für Heilung, Selbstliebe und Ganzheit.

Die Angst vor Ablehnung verliert ihre Macht

Wenn du dich selbst liebst, wirst du nicht mehr alles tun, um dazuzugehören. Du wirst nicht mehr um Anerkennung kämpfen. Du wirst nicht mehr verzweifelt hoffen, dass dich jemand rettet oder vollständig macht. Denn du weißt: Du bist bereits ganz.

Ablehnung tut dann zwar immer noch weh – aber sie zerstört dich nicht mehr. Du brauchst niemanden mehr, um dich selbst zu fühlen. Und genau dadurch beginnst du, echte Beziehungen zu leben. Beziehungen, in denen du dich zeigen kannst, ohne Angst. Beziehungen, in denen du dich nicht kleiner machen musst, um geliebt zu werden.

Wie zu Beginn des Artikels schon geschrieben, war ich das Chamäleon. Ich war der, der sich immer angepasst hat. Und ich habe das gerne gemacht. Ein Großteil von mir ist ja auch so. Ich werde zukünftig nicht weniger für meine Partnerin da sein. Vermutlich sogar noch deutlich mehr. Aber es darf energetisch nicht fehlen, dass ich auch stattfinde.

Früher dachte ich, dass Liebe bedeutet, alles zu geben – auch wenn ich mich dabei verliere. Doch heute weiß ich, dass genau das der Punkt ist, an dem wahre Verbindung stirbt. Denn wie soll mich jemand sehen, wenn ich mich selbst aus dem Bild nehme? Wie soll ich gehalten werden, wenn ich mich nicht zeige? Es geht nicht darum, weniger zu geben. Es geht darum, auch mich selbst zu geben. Voll. Unverstellt. Aufrecht.

Wenn meine Partnerin das nicht halten kann, mich nicht erkennen kann, dann haben wir keine Basis für eine Beziehung, wie ich sie emotional ersehne und leben möchte. Und für weniger stehe ich nicht mehr zur Verfügung. Denn mein Herz will nicht mehr flüstern. Es will sprechen. Es will berühren. Und berührt werden. In Wahrheit. In Ganzheit. In Liebe.

Ein goldener Pfad führt spiralförmig in ein leuchtendes Zentrum, gesäumt von kleinen Symbolen – Symbol für die innere Reise zum Selbst.

Nur wer sich selbst sieht, wird gesehen

Es ist ein paradoxes Prinzip: Erst wenn du dich selbst in deiner Tiefe erkennst, wirst du für andere sichtbar. Nicht als Rolle. Nicht als Maske. Sondern als das, was du wirklich bist. Und genau das ist es, was berührt.

Menschen spüren, ob du echt bist. Ob du dir selbst nah bist. Ob du dich liebst – oder dich nur darstellst. Und in einer Welt, in der so viele sich selbst verloren haben, ist genau das das größte Geschenk: Deine Rückverbindung zu dir selbst.

Wenn du dich liebst, wirst du nicht arrogant. Du wirst weich. Wach. Wahrhaftig. Und diese Energie zieht an. Nicht durch Lautstärke, sondern durch Frequenz. Nicht durch Strategie, sondern durch dein Sein.

Auf meinem eigenen Weg, auf meiner Transformation, habe ich monatelang meditiert, reflektiert, Dinge aufgeschrieben, analysiert, durchgefühlt, zerschlagen – und irgendwann begonnen, alles neu und mit Liebe zusammenzusetzen. Das, was ich dabei gefunden habe, war nicht irgendeine optimierte Version von mir. Es war einfach ich. Ich, in meiner Echtheit. In meinem Licht und meinem Schatten. Und genau darin liegt mein größtes Geschenk.

Ich weiß heute mehr denn je, wer ich bin und wie ich bin. Und zum ersten Mal in meinem Leben kann ich mit Klarheit benennen, was ich brauche, was ich geben möchte und wie ich mein Leben leben will. Ich habe mich nicht nur gesucht – ich habe mich gefunden. Und aus diesem tiefen inneren Prozess ist mein Authentizitätskompass entstanden. Nicht als Methode. Sondern als Manifest meiner eigenen Wahrheit.

Ich sehe mich. Ich halte mich. Ich liebe mich. Und je tiefer ich mich selbst erkenne, desto stiller wird es um mich herum – aber desto klarer strahlt mein inneres Licht. Das Leben ist heute weich geworden. Voller Frieden. Und voller Dankbarkeit. Und vielleicht – wenn du das liest – beginnt auch in dir gerade etwas zu leuchten. Vielleicht ist es dein eigenes Licht, das dich ruft.

Die Worte „Ich bin“ leuchten sanft in einem goldenen Herz – Symbol für Identität, Wahrheit und liebevolle Präsenz.

Fazit

Du kannst nicht erwarten, dass dich jemand erkennt, wenn du dich selbst noch versteckst. Du kannst nicht hoffen, dass dich jemand liebt, wenn du dich selbst noch ablehnst. Die Liebe beginnt nicht im Außen. Sie beginnt in dir.

Wenn du bereit bist, dir selbst zu begegnen – in deinen Zweifeln, in deiner Sehnsucht, in deiner Wahrheit – dann beginnt etwas Magisches. Du wirst sichtbar. Nicht weil du es versuchst, sondern weil du es bist. Du wirst geliebt. Nicht weil du dich anpasst, sondern weil du dich erinnerst.

Vielleicht ist genau heute der Tag, an dem du dir sagst: Ich bin bereit, mich selbst zu lieben. Nicht perfekt. Sondern echt. Und das genügt. Mehr als du glaubst.

Und vielleicht – ganz vielleicht – liest das jetzt jemand, der genau auf dieses Strahlen gewartet hat. Der dich nicht braucht, um vollständig zu sein, aber dich erkennt, weil du vollständig bist. Und wenn eure Frequenzen sich begegnen, wird nichts davon zu viel sein. Es wird einfach wahr sein. Und das ist genug.

Ich bin Maik Thomas.
Ich schreibe, um ehrlich zu sein – mit mir und mit dir.
Nicht als Coach, nicht als Experte. Sondern als jemand, der seinen Weg geht
und dabei gelernt hat, dass Freiheit innen beginnt.
Meine Texte entstehen nicht aus Theorie,
sondern aus Erfahrung, aus Stille, aus Klarheit.
Wenn etwas in dir schwingt, ist es vielleicht kein Zufall.

Über mich

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du diesen Weg wirklich gehen willst?

Dann trag dich ein. Nicht für schnellen Input. Nicht für Motivation.

Sondern für klare Impulse, die dich erinnern – an das, was längst in dir lebt, aber vielleicht noch nicht gelebt wird.

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