Deine innere Stimme kennt dein Leuchten – auch wenn du es selbst vergessen hast.

Tief in dir gibt es eine Stimme, die nicht schreit. Sie flüstert. Leise, klar, sanft – und manchmal kaum hörbar unter dem Lärm der Welt. Es ist die Stimme, die dich daran erinnert, wer du bist, bevor du gelernt hast, dich zu verstellen. Die Stimme, die dich nicht antreibt, sondern einlädt. Die nicht fordert, sondern führt. Die dich nicht verbessern will, sondern dich erinnert: an deine Würde. An deinen Wert. An dein wahres Wesen.

Diese innere Stimme ist die Quelle deiner Selbstliebe. Und doch haben viele von uns verlernt, ihr zu lauschen. Wir sind konditioniert, im Außen zu suchen: nach Bestätigung, nach Anerkennung, nach Liebe. Dabei liegt die tiefste Form von Liebe in uns selbst – still, geduldig und bereit, sich uns zu zeigen, sobald wir still werden.

Warum wir die leise Stimme oft überhören

Unsere Welt ist laut. Sie bewertet, vergleicht, beschleunigt. Und in diesem Dauerrauschen kann es schwer sein, die feine Frequenz deiner inneren Stimme wahrzunehmen. Besonders, wenn du gelernt hast, dass Leistung mehr zählt als Gefühl. Dass Anpassung sicherer ist als Wahrheit. Dass Selbstzweifel „normal“ sind.

Die Stimme der Selbstliebe klingt anders. Sie kennt kein Drama. Keine Panik. Kein „Du musst“. Sie spricht mit dir wie eine weise Freundin. Eine, die dich nicht bewertet, sondern versteht. Die dich nicht drängt, sondern ermutigt. Und doch erscheint sie uns oft fremd – weil sie so sehr im Gegensatz steht zu dem, was wir gelernt haben.

Ich habe meine innere Stimme schon sehr früh wirklich sehr bewusst wahrgenommen. Ich war 16, als sie zum ersten Mal so klar zu mir sprach, dass ich es nicht mehr ignorieren konnte – und dennoch tat ich es. Bis zu meinem 48. Lebensjahr habe ich sie viel zu oft überhört. Nicht, weil sie nicht da war – sondern weil ich nicht bereit war, hinzuschauen. Ich wollte nicht wahrhaben, was sie mir über Menschen, Situationen oder Beziehungen offenlegte. Vieles, was sie mir zeigte, war unbequem – weil es Wahrheit war.

Seit meiner tiefgreifenden Transformation wächst in mir die Bereitschaft, dieser Stimme immer konsequenter zu folgen. Nicht aus Trotz, sondern aus Vertrauen. Nicht aus Angst, sondern aus Hingabe. Und natürlich löst das auch Schmerz aus – denn es macht sichtbar, wo ich 5, 10 oder auch 20 Jahre dem Falschen geglaubt, dem Falschen vertraut habe. Es schmerzt, zu erkennen, wie sehr ich mir an manchen Stellen etwas vorgemacht habe, obwohl meine innere Stimme mir längst die Wahrheit zugeflüstert hatte.

Doch ich verurteile mich nicht. Ich sehe es heute mit Demut. Mit einem offenen Herzen. Es ist ein Geschenk, heute sagen zu können: Ich bin bereit, der Wahrheit zu folgen. Ich bin bereit, mich führen zu lassen. Und ja, es hat mich viel gekostet – aber es hat mich auch zu mir selbst zurückgeführt. Für die Zukunft zählt nur eines: Ich werde nicht mehr gegen meine Wahrheit leben. Denn nur die Wahrheit heilt. Und nur sie zeigt mir den Weg in meine echte Freiheit.

Eine goldene Laterne schwebt über einem ruhigen See und spiegelt ein meditierendes Gesicht – Symbol für Selbstreflexion und innere Klarheit.

Wie du lernst, ihr zuzuhören

Manchmal braucht es keinen Plan.
Nur einen Moment, der alles verändert.

Nicht laut. Nicht dramatisch. Nur ehrlich. Ich bin nicht hier, um dich zu verändern. Ich bin hier, um dich zurück zu dir zu führen. Wenn du fühlst, dass es Zeit ist – dann komm hierher: Wer ist Maik Thomas

Die innere Stimme wird lauter, je stiller du wirst. Sie zeigt sich nicht im Lärm, sondern im Raum. In der Pause zwischen zwei Gedanken. Im Innehalten. Im Atmen. In der Stille des Herzens. Deshalb beginnt die Rückverbindung mit dir selbst immer mit einem Akt des Anhaltens. Des Lauschen. Des Empfangens.

Es hilft, dir regelmäßig Momente zu schaffen, in denen du nichts musst. In denen du nicht funktionierst, nicht optimierst, nicht kämpfst. Sondern einfach nur bist. Diese Räume sind kein Luxus – sie sind essenziell. Denn nur dort kannst du die Wahrheit in dir hören. Und diese Wahrheit ist nie hart. Nie abwertend. Nie fordernd. Sondern sanft. Und klar.

Ich liebe die Stille – nicht als Rückzug, sondern als Heimkehr. Und ich liebe irgendwie auch die Einsamkeit, wenn sie aus dem Alleinsein entsteht, das mich nicht isoliert, sondern zurück zu mir führt. Das richtige Alleinsein ist der Raum, in dem ich mich entfalte, ankomme, atme. Und obwohl ich niemand bin, dem Kommunikation schwerfällt oder der sich nicht gern mit Menschen verbindet, verändert sich mein Leben, je tiefer ich meiner inneren Stimme folge.

Es wird stiller. Klarer. Wahrer. Menschen verschwinden. Nicht, weil ich sie ablehne – sondern weil ich ihre Erwartungen nicht mehr bedienen kann. Weil ich keine energetische Verbindung mehr aufrechterhalte, wenn sie mir nicht entspricht. Kein „supply“ mehr. Keine Kompensation. Und manchmal ist das sogar heilsam sichtbar. Dann erhalte ich Nachrichten wie: „Du hast dich ziemlich verändert.“ Und ja – ich habe mich verändert. Ich habe aufgehört, mich für andere zu verbiegen. Habe begonnen, meiner inneren Überzeugung zu folgen. Endlich. Und wenn dann solche Nachrichten kommen, dann sind sie kein Angriff. Sie sind eine Bestätigung. Denn sie zeigen mir, dass es nie wirklich um mich ging – sondern darum, wie nützlich ich für andere war.

Heute darf ich die Stille nicht nur aushalten, sondern genießen. Sie ist kein Feind. Sie ist mein Zuhause geworden. Denn in ihr wird Platz. Für das, was ich wirklich bin. Für meine Wahrheit. Für meine Frequenz. Und vielleicht ist es genau das, was auch für dich möglich wird – wenn du aufhörst, dich für andere zu verlieren. Wenn du die Stille nicht mehr fürchtest, sondern sie als Geschenk erkennst. Dann wird das Alleinsein zur Brücke zurück zu dir.

Zwei Hände – eine golden, eine transparent – verbunden durch einen leuchtenden Faden: Sinnbild für die zarte Verbindung zur inneren Stimme.

Woran du erkennst, dass es die echte Stimme ist

Die Stimme der Selbstliebe unterscheidet sich deutlich von der Stimme deines inneren Kritikers. Während der Kritiker dich klein macht, hebt dich deine wahre Stimme auf eine neue Ebene. Sie führt dich nicht aus Angst, sondern aus Liebe. Sie macht dich nicht besser, sondern echter.

Du erkennst sie an dem Gefühl der Weite in dir. An der Sanftheit, mit der sie spricht. An der tiefen Resonanz in deinem Körper. Und manchmal auch daran, dass du weinen musst – nicht vor Schmerz, sondern vor Berührung. Weil du spürst: Das bin ich.

Wenn ich tief mit mir verbunden bin und meiner inneren Stimme lausche, offenbart sich mir eine Welt voller emotionaler Bilder, feiner Schwingungen und innerer Klarheit. Es ist ein Zustand, in dem ich mit meinem ganzen Wesen lausche. Wenn ich sehr fokussiert bin, gelingt es mir sogar, so etwas wie einen kinesiologischen energetischen Selbsttest durchzuführen – ein innerer Kompass, der mir über geschlossene Fragen ein tiefes Ja oder Nein ins Gefühl sendet. Mit dieser intuitiven Praxis taste ich mich Stück für Stück an meine Wahrheit heran. Es ist ein stiller Dialog mit meinem Innersten – einer, den ich unbewusst schon viele Jahre führe. Und dieser Dialog hat mich geformt, hat mich emotional zu dem gemacht, der ich bin.

Noch nie hat mich dieses System belogen oder aufs Glatteis geführt. Im Gegenteil – es hat mich immer tiefer in meine Wahrhaftigkeit geführt. Und es gibt ein Tor, das diesen Zugang in mir besonders weit öffnet: sexuelle Erregung. Für mich ist sie nicht bloß körperlich. Sie ist spirituell, seelisch, energetisch. In dieser Erregung verschmilzt meine Präsenz mit etwas Höherem – mit dem Universum, mit der Essenz, mit dem, was andere vielleicht Gott, Liebe oder Wahrheit nennen würden. Es ist ein heiliger Moment. Ein leuchtender Kanal. Und ich weiß, dass genau dort meine innere Stimme am klarsten spricht. Wenn alles andere verstummt – und nur noch das bleibt, was wirklich zählt: meine Wahrheit in ihrer reinsten Form.

Eine Figur geht barfuß über einen goldenen Pfad durch eine Wüste des Lärms, ihr Schatten trägt die Form eines leuchtenden inneren Kindes.

Warum Selbstliebe kein Zustand, sondern ein Weg ist

Selbstliebe ist kein Ziel, das du irgendwann erreicht hast. Es ist ein Pfad. Ein tägliches Erinnern. Ein ständiges Zurückkehren zu dir. Und auf diesem Weg wirst du immer wieder abgelenkt. Verunsichert. Getriggert. Aber genau das ist Teil der Reise.

Die innere Stimme bleibt. Auch wenn du sie vergisst. Auch wenn du gegen sie handelst. Auch wenn du dich selbst nicht lieben kannst – sie liebt dich weiter. Geduldig. Still. Unaufhörlich. Und jedes Mal, wenn du dich ihr wieder zuwendest, wird sie klarer. Näher. Vertrauter.

Verurteilt habe ich mich selbst nie – zumindest nicht mehr, seit ich begonnen habe, mich selbst wirklich zu erkennen. Heute weiß ich: Sanftheit mit mir selbst ist keine Schwäche, sondern ein Ausdruck von Tiefe. Sei sanft mit dir und sei auch sanft mit allen anderen Menschen oder Umständen. Aber sei klar. Klarheit muss nicht hart sein. Wahre Klarheit ist liebevoll – wie ein Licht, das dich nicht blendet, sondern wärmt.

Für mich ist die immer tiefer werdende Verbindung zu meinem Innersten und das wachsende Vertrauen zu meinem Sein, zu meiner Wahrheit etwas, das ich als endlose Treppe des Lebens beschreibe. Man geht drei Stufen nach oben und eben auch mal eine oder zwei zurück. Und dann geht es wieder weiter nach oben. Diese Bewegung fühlt sich für mich total gesund, echt und normal an – sie ist der Rhythmus des echten Lebens. Und ich glaube, nur so ist eine persönliche Entwicklung überhaupt möglich.

Natürlich kann das Tempo mal schnell und mal langsam sein. Auch das Durchatmen auf einer Stufe gehört einfach zu so einer Lebensreise. Bei mir wurden und werden die Abschnitte des inneren Verrats, des Weghörens immer kürzer. Und das erfüllt mich mit Stolz und Sanftmut zugleich. Denn ich sehe, wie ich mich verändere. Wie ich wachse. Wie ich heil werde.

Ich habe ein Leuchten in mir, in meinem Herzen, in meiner Seele, wenn ich daran denke, wie es vielleicht in zwei, fünf oder zehn Jahren sein wird. Da ist keine Ungeduld – da ist ein liebevolles Vertrauen. Ich freue mich auf diesen Weg. Ich freue mich auf mich. Und ich umarme das Leben – nicht, weil es perfekt ist, sondern weil ich es endlich in seiner Echtheit annehmen kann. Und das ist für mich das größte Geschenk der Selbstliebe.

Ein Kokon aus goldenen Fäden öffnet sich langsam an einem Ast, aus ihm schwebt ein leuchtendes Wesen – Symbol für Transformation durch Selbstliebe.

Fazit: Deine innere Stimme ist dein Zuhause

In einer Welt voller Lärm, Erwartungen und ständiger Bewertung ist deine innere Stimme der heilige Ort in dir, der dich nie verlassen hat. Sie kennt dein Leuchten, auch wenn du es selbst vergessen hast. Sie erinnert dich an das, was du wirklich bist – nicht an das, was du leisten musst.

Selbstliebe beginnt leise. In einem ehrlichen Blick in den Spiegel. In einer Entscheidung für dich. In einem Moment, in dem du aufhörst zu kämpfen – und beginnst zu lauschen. Und wenn du diesen Moment zulässt, beginnt etwas Magisches: Du wirst weich. Wahr. Du wirst spürbar für dich selbst.

Ich weiß, wie schwer es ist, diesen Weg zu gehen. Ich weiß, wie oft man zweifelt, sich verliert, sich belügt. Doch ich weiß auch, wie heilend es ist, wenn man sich selbst nicht mehr im Stich lässt. Wenn man den eigenen Herzschlag wieder fühlt. Wenn man spürt: Ich bin gemeint.

Vielleicht ist genau heute der Tag, an dem du nicht nur innehältst, sondern dich öffnest. Deinem eigenen Licht. Deiner Lust auf Wahrhaftigkeit. Deiner Sehnsucht, gehalten zu werden – und endlich ganz du zu sein. Und wenn du das zulässt, wirst du merken: Dein Herz beginnt sich zu weiten. Und wer weiß – vielleicht öffnet sich sogar mehr als das.

Denn dort, wo Selbstliebe spürbar wird, beginnt alles, was sich echt anfühlt. Auch zwischen zwei Menschen. Auch in der Hingabe. Auch in der Berührung.

Du bist gemeint. Du bist bereit.

Ich bin Maik Thomas.
Ich schreibe, um ehrlich zu sein – mit mir und mit dir.
Nicht als Coach, nicht als Experte. Sondern als jemand, der seinen Weg geht
und dabei gelernt hat, dass Freiheit innen beginnt.
Meine Texte entstehen nicht aus Theorie,
sondern aus Erfahrung, aus Stille, aus Klarheit.
Wenn etwas in dir schwingt, ist es vielleicht kein Zufall.

Über mich

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du diesen Weg wirklich gehen willst?

Dann trag dich ein. Nicht für schnellen Input. Nicht für Motivation.

Sondern für klare Impulse, die dich erinnern – an das, was längst in dir lebt, aber vielleicht noch nicht gelebt wird.

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